Die leckeren italienischen Meringue begleiten dieses Mal keine trendigen Beeren, sondern eine aussergewöhnliche regionale Frucht: Mispeln. In früheren Zeiten war sie eine wichtige und beliebte Wildfrucht, die mit den Jahren leider in Vergessenheit geraten ist.
Zuerst die Meringue zubereiten. Dazu Wasser und 125 Gramm Zucker in einem Topf bei mittlerer Temperatur köcheln, bis der Sirup 110 Grad erreicht. Die Temperatur mit einem Küchen-Thermometer messen.
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Die Eiweisse in einer sauberen, trockenen Schüssel mit dem Mixer oder Handmixer bei mittlerer Geschwindigkeit luftig schlagen. Dabei nach und nach die restlichen 100 Gramm Zucker beifügen.
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Sobald der Sirup bereit ist, das Eiweiss stärker schlagen. Den Sirup langsam zugeben und gleichzeitig schlagen, bis die Meringue glänzt und schön stabil aussieht.
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Die Meringue im Kühlschrank für etwa 10 Minuten ruhen lassen.
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In der Zwischenzeit die Mispeln schälen, halbieren, die Kernen entfernen und in Viertel schneiden.
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Vanilleschoten längs halbieren und das Mark mit einem Messer auskratzen.
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Mispeln in einer Schüssel platzieren und zusammen mit Puderzucker, Reibe und Saft von einer Zitrone, Pastis de Marseille und Vanillemark verrühren.
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Mit einem grossen Küchenlöffel nach Belieben Meringue auf Tellern verteilen. Zusammen mit dem Mispeln-Fruchtsalat servieren und mit einem Gasbrenner (Küchen-Feuerzeug) flambieren. Direkt geniessen!
Tipps für das Rezept:
Die italienische Meringue ist ein Klassiker und passt zu vielen Desserts, wie zum Beispiel Zitronen-Tarte, Frucht-Tarteletten, usw. Flambiert schmecken sie am besten. Falls gerade keine Mispel-Saison ist, lässt sich der Fruchtsalat auch mit Beeren oder anderen Früchten zubereiten.
Ich liebe Mispeln, weil die in der Schweiz wachsende saisonale Frucht super fein ist. Im Geschmack erinnert sie mich an eine Mischung aus Birnen und Feigen. Man kann Mispeln roh essen, gekocht schmecken sie aber genauso gut. Am besten probiert ihr sie selbst!
Über den Autor
Lazaros Kapageoroglou
Eine Kombination aus griechischer Gastfreundschaft und langjähriger Erfahrung als Profi-Koch: Das ist Laz‘ Erfolgsrezept.